Berichte: Agility


Agilityjahr 2019 (Fortgeschrittene):

Wieder liegt ein ereignisreiches Jahr hinter uns.

Neue Teams haben sich im Turnierleben eingefunden und einige Erfolge konnten geholt werden. Beginnend mit den Aufstiegen für 2019 hatten Christian mit Monty im Frühjahr einen Lauf. In vier Turnieren schafften sie plötzlich den Aufstieg von der A1 in die A2. Nun erwartete die beiden einiges an Technik in den nachfolgenden Turnieren, der sie sich Schritt für Schritt nähern und nachdem wir einiges aufgefrischt und die Kontaktzonen neu aufgebaut haben wird das mit der A3 bestimmt auch bald was.

Im Sommer folgte dann das nächste Team. Ich und meine kleine Keep konnten uns auf einmal dann doch ganz plötzlich für die A2 qualifizieren. Endlich hatte ich das Gefühl sie ist im Turnier angekommen und ich bin mir sicher, dass sie mich in Zukunft noch des öfteren von sich überzeugen wird.

Sodann folgte uns Lexi. Eigentlich passend, die beiden Freundinnen die wir zusammen aufgebaut haben laufen wieder zusammen in einer Klasse, obwohl ich mir sicher bin, dass Lexi die schon jetzt sehr konstant ist, in wenigen Turnieren auch die A2 hinter sich bringen wird.

Last but not least unser kleiner Rudi. So viel Zeit haben wir in den kleinen gesteckt. Da wollte er doch nie von der Hand, Steg und Slalom waren zwischenzeitlich auch kaputt, aber plötzlich war alles so klar. Mittlerweile steht da ein kleiner gereifter Clown der auf einmal so viel von dem ganzen versteht und mit Tine auch in der A3 schon den ein anderen super Lauf durchgebracht hat.

 

Natürlich muss auch unser Turnier angesprochen werden. Wie jedes Jahr ist eine menge Arbeit und viele Nerven nötig, die viel „Manpower“ braucht.

Aber es zahlt sich jedes Jahr wieder aus. In 2019 haben wir auch einige Erfolge auf unserem Turnier zu verbuchen. So sichern sich Christian mit Monty und Tine mit Rudi jeweils ein Platz auf dem Treppchen im Spiel 1/2. Lexi läuft eine Quali und verdient sich Platz 3 in der A1. Im Jumping 3 gewinnt Anna-Lena mit Alma in der Klasse Small und Uli mit Amy im Medium. Keep und ich können drei von vier Läufen gewinnen.

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei allen bedanken, die das Turnier mit Kuchen- und Salatspenden, sowie mit Arbeitsstunden unterstützt haben. Ohne Teamarbeit wäre es nicht möglich ein solches Turnier auf diesem Niveau auf die Beine zu stellen. Eine solche Kuchentheke, Tombola und Sektzelt sind definitiv keine Selbstverständlichkeit die man auf anderen Turnieren in derselben Art wiederfindet und das hat sich auch herum gesprochen, weshalb unser Turnier gefragter denn je ist und wir die Meldungen für unser diesjähriges Turnier schon einstellen mussten. An dieser Stelle möchte ich auch nochmals darauf hinweisen, dass wir auch in diesem Jahr wieder auf viele Helfer aus allen Gruppen angewiesen sind, damit wir auch weiterhin Turniere ausrichten und unsere Kasse damit sehr entlasten können. Auch Sachspenden jeglicher Art werden ganzjährig gesammelt um unsere Tombola zu schmücken. Wir haben zwar einige Futtersponsoren die uns unterstützen, jedoch Weinspenden aus lokalen Weingütern oder andere Ideen nehmen wir immer dankend entgegen.

Dieses Jahr findet unser Turnier am 20. und 21.6.2020 statt. Samstags veranstalten wir sogar die Kreismeisterschaft der KG 06, die vielleicht den ein oder anderen anlockt, sich -nach einer kleinen Schicht- mal für eine Stunde hinzusetzen und sich von unserem Sport begeistern zu lassen.

 

Aber auch bei anderen Veranstaltungen wie dem Kinderferienprogramm und dem Sommerfest der Reiter waren wir wieder aktiv, worauf Anna-Lena allerdings näher drauf eingehen wird.

 

Des Weiteren sind unsere Seminare in 2019 anzusprechen. Auch in diesem Jahr war Yilli Yalcin da und ermöglichte uns ein angenehmes Training in alter Gewohnheit. Aber das Augenmerk lag in dem Jahr sicherlich auf unserem Seminar mit Nadine Alshut und Max Sprinz. Die Vision unseren Europameister gemeinsam mit Keeps und meiner Trainerin und mittlerweile guten Freundin ein Seminar abhalten zu lassen schien anfangs weit weg, aber mit der Zeit und einer langen Terminfindungsphase haben wir es dann tatsächlich geschafft und es hieß: wir veranstalten ein Kombi-Seminar mit Nadine Alshut und Max Sprinz. Voller Euphorie war die Werbung schnell geschaltet, ein Deckblatt erstellt und ein Anmeldebogen vorbereitet, jedoch was da für eine Arbeit auf mich zukommen würde war mir nicht bewusst. 72 Plätze auf drei Tage verteilt hatte ich zu vergeben und ein entsprechender Boom breitete sich aus. Beinahe im Minutentakt wurde ich in der ersten Woche angeschrieben. Teams aus ganz Deutschland und Belgien kündigten sich an. Auch einige großartige Teams wie WM-Teilnehmer, bekannte Trainer und anerkannte Züchter sollten uns erwarten und die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Das sollte für mich definitiv das Event des Jahres werden. Zwei Wochen vor dem Seminar begann das absolute Chaos allerdings erneut auszubrechen. Beinahe jeden Tag neue Abmeldungen wegen Verletzungen oder sonstigem Leid. Ständiges ändern der Gruppen, aber am Ende haben wir es geschafft und ich muss sagen es war einfach ein geniales Wochenende und ich bereue nichts an Arbeit die uns das Wochenende gekostet hat.

 

Zum Thema Event des Jahres…

Ich spreche sicherlich im Namen der kompletten Gruppe, dass unser Event des Jahres bis September auf sich Warten ließ. Aber von vorne:

Auch 2019 nahmen wir zum vierten Mal an den Qualifikationsläufen für die deutsche Vereinsmeisterschaft teil. In den Vorjahren hatten wir immer wieder tolle Ergebnisse und standen mehrmals im Zwischenergebnis auf Platz 2. Für einen Tagessieg reichte es allerdings bisher nicht. Unsere vorherige Zielsetzung -gutes Mittelfeld- änderte sich für mich in 2019 darauf, einen „Teampokal“ mitnehmen zu wollen. Um nicht zu viel Druck aufzubauen erzählte ich das meiner Gruppe noch vor dem ersten Start. Und was soll ich sagen: Gesagt, Getan! Tagessieg mit deutlichem Abstand zu den anderen Vereinen! Ich war so stolz und meine Erwartungen waren mehr als erfüllt. Nun dachten wir könnte man sich zurücklehnen, doch innerhalb der kommenden vier Wochen -zum nächsten Qualifikationstag- sollte sich die Einstellung noch ändern. Der Druck ist merklich gestiegen, denn plötzlich konnten sich doch immer mehr aus dem Team mit dem Gedanken anfreunden: „So einmal ins Finale wäre eigentlich doch ganz okay!“. So hielt die Gruppe auch am zweiten Qualifikationstag dem Druck stand. In der Tageswertung Platz 3 mit Punktgleichstand zu Platz 2 und knapp hinter Platz 1. In der Gesamtwertung reichte unser guter Vorsprung vom letzten Mal noch aus, Platz 1 zu halten. Und was hieß das? Die Trainerin wurde mit einem weiteren Pokal mehr als glücklich gemacht und nebeneinander sahen die natürlich besonders schön aus.

So, was jetzt? Der Gedanke, dass das mit dem Finale ja vielleicht klappen könnte wurde immer stärker, die Gruppe „außer Rand und Band“. Unterkünfte wurden schonmal -mit Stornierungsoption- gebucht, Planungen und Vorfreude breiteten sich aus.

Ich als Trainerin hatte von alledem allerdings relativ wenig. Mir hing immernoch im Nacken das wir bereits zweimal sehr gut dastanden -gewiss nicht so gut wie dieses mal- dennoch mit einem schlechten letzten Tag kann jeder Vorsprung zunichte gemacht werden. Aber auch unter den anderen Vereinen waren wir in diesem Jahr der absolute Favorit. Sie dachten wir seien gesetzt. Also machten wir uns voller Aufregung vor dem entscheidenden Tag auf den Weg. Die ersten Läufe… naja, war schon besser, aber akzeptabel. Der Vorsprung fing an zu schrumpfen. Die anderen Teams mit Chancen aufs Treppchen kamen offensichtlich besser mit dem Druck klar. Das zeigte sich auch im zweiten Lauf mit dem wir unseren Vorsprung wohl komplett zunichte gemacht haben. Langeweile kam auf alle Fälle nicht auf. Ich hatte das ganze mit pessimistischer Einstellung schon abgehakt, währenddessen die anderen große Berechnungen begannen und noch eine Chance witterten. Jetzt kam es auf die letzten Läufe an und jeder Punkt war bitter nötig. Ich denke den Meisten ist die Story bekannt. Es hat gereicht! Pokal Nummer drei durfte abgeholt werden und für jeden eine Medaille als Ticket nach Rheine!

Krasses Gefühl! Meine Gruppe, erstmalig mein eigener erst zweijähriger Hund dabei und dann solch ein Event!

Und weil es so schön klingt: Gensinger Tunnelflitzer goes Deutsche Vereinsmeisterschaft.

Das Grinsen war uns allen nicht mehr aus dem Gesicht zu kriegen und wir wurden so gefeiert, auch von den anderen Vereinen, die sich freuten, dass wir die vermeindlich gesetzten Teams der letzten Jahre hinter uns ließen.

Nun gingen die Planungen ins unermessliche für das 360 km entfernte Rheine und so schnell konnte man nicht gucken, stand der Tag der Tage auch schon vor der Tür! Los geht´s!

Wir trafen uns auf dem Gelände auf dem die Meisterschaft in den folgenden beiden Tagen stattfinden sollte und schlugen unser Lager auf. Danach gingen wir noch gemeinsam mit dem Team etwas Essen um uns auf den nächsten Tag einzustellen.

Als es dann soweit war, ist die Aufregung groß gewesen, aber wir haben es genossen. Jeder unserer Starter wurde gefeiert, egal mit welchem Ergebnis er aus dem Parcours kam. Aber mit der Unterstützung die wir von unseren Begleitpersonen hatten, konnte auch nichts mehr schief gehen. Die ein oder andere Flasche Sekt, bzw der ein oder andere Schnaps hat uns den Tag dabei versüßt.

Rundum war es eine gelungene Veranstaltung die wir alle sehr genossen haben und nie vergessen werden. Am Ende lagen wir im guten Mittelfeld von ganz Deutschland, womit wir mehr als zufrieden sind.

 
Agilityjahr 2019 (Anfänger):

Das Jahr 2019 war sehr ereignisreich. Zum einen gab es in der Gruppe wieder Zuwachs und wir konnten drei neue Teams begrüßen. Nach und nach trudelten Marcus mit Tatsu und Loki, Diana mit Fly und Alina mit Ava ein und verstärken seit letztem Jahr unsere Agilitygruppe. Das bedeutet auch, dass unsere Gruppe jetzt mit 10 Trainierenden voll besetzt ist und ich mich schon auf die kommende Saison freue.

 

Auch dieses Jahr stand wieder der Tag der offenen Tür des Reit- und Fahrvereins Gensingen an. Wir wurden eingeladen und durften wieder vielen Besuchern unseren tollen Sport etwas näher bringen und vorführen. Besonders dabei freut mich, dass dieses Mal auch viele Teams der Anfängergruppe vertreten waren und dort schon einige Übungen, die sie bis dahin gelernt hatten vor Publikum zeigen konnten. Trotz viel Aufregung klappte alles super und ich bin sehr stolz auf die Truppe.

 

Doch nicht nur die Vorführung bei den Reitern stand an, sondern auch zwei Turnierstarts. So starteten Anna und Maja zum ersten Mal auf einem Turnier und konnten sich direkt mit zwei fehlerfreien Läufen und zwei Platzierungen belohnen. Somit qualifizierten sie sich auch direkt für die A1 und sammeln seitdem fleißig Qualis für die A2. Doch nicht nur Anna startete in den Agilityzirkus, sondern auch Andrea mit Sunny. Ihr erster Start und dann auch noch an unserem eigenen Turnier! Mit zwei tollen Läufen starteten auch sie in den Agilityzirkus und wollen jetzt fleißig Qualis sammeln, aber vorallendingen Spaß haben!